Doktoratsstudium Künstlerische Forschung (PhD in Art)

Das Doktoratsstudium Künstlerische Forschung (PhD in Art) ist ein postgraduales Studium im Bereich der Kunst, das mit dem international üblichen akademischen Grad Doctor of Philosophy (PhD) abschließt.

Bis zu 8 Doktorand:innen haben jährlich die Möglichkeit am 6-semestrigen, englischsprachigen Programm teilzunehmen. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf der künstlerischen Arbeit, die als Basis von Wissensproduktion verstanden wird. Es ist bestimmt von Themen und Praktiken der künstlerischen Forschung.

Doktoratsstudium künstlerische Forschung (PhD in Art)

Die reflektierende Auseinandersetzung mit den spezifischen Methoden und Produktionsprozessen anhand des eigenen künstlerischen Projekts wird als wesentlicher Teil in die Forschungsarbeit integriert. Forschung wird im Sinne einer umfassenden Wissensproduktion prinzipiell als ergebnisoffen definiert. Das Studium befähigt die Absolvent:innen, den internationalen Standards entsprechende, eigenständige künstlerische Forschungsleistungen zu erbringen sowie koordinierende und leitende Funktionen zu übernehmen. Das Studium gibt den Künstler:innen die Möglichkeit, neues Wissen über spezifische Problemstellungen in den Künsten zu generieren, ihre künstlerische Forschung zu kontextualisieren und den daraus resultierenden Erkenntnisgewinn adäquat zu kommunizieren. Sie verfügen über die erforderlichen Fähigkeiten, sich erfolgreich im nationalen und internationalen künstlerischen Umfeld zu behaupten.

 

Die Zulassung zum Studium setzt den Nachweis der allgemeinen Universitätsreife und die positive Absolvierung des Aufnahmeverfahrens voraus. Für das Aufnahmeverfahren ist neben dem Nachweis eines qualifizierten künstlerischen Werdegangs – Vorlage eines Lebenslaufs und eines Portfolios mit künstlerischen Arbeiten – ein schriftliches Exposé (Englisch) einzureichen, in dem das künstlerische Forschungsvorhaben konkret dargestellt wird. Zu erläutern sind insbesondere Forschungskontext, Methodik und Projektziel. Darüber hinaus hat das Exposé einen inhaltlichen und zeitlichen Ablaufplan für das Vorhaben zu beinhalten.

 

Auswahlkriterien sind insbesondere die Aktualität, das Innovationspotenzial und die potenzielle gesellschaftliche Relevanz des im Exposé beschriebenen künstlerischen Forschungsvorhabens sowie die Kenntnis des nationalen und internationalen Forschungskontextes. Betreut werden die Doktorand:innen von Professor:innen der Angewandten, empfohlen von der Kommission, die auch für die Auswahl der Kandidat:innen verantwortlich ist, unterstützt vom Zentrum Fokus Forschung.

Ansprechpersonen

Dr. phil. Alexander Damianisch MAS
Wiebke Miljes, MA
Mag. phil. Ulrike Klöckl
(derzeit karenziert)

Leitung Doktoratsprogramm Künstlerische Forschung

Ruth Anderwald + Leonhard Grond

Frequently Asked Questions

Welche Unterlagen sollte die Bewerbung enthalten?

Die Bewerbung soll Lebenslauf, Portfolio und Exposé umfassen. Nähere Informationen zum Aufnahmeverfahren für das Doktoratsstudium Künstlerische Forschung im Merkblatt.

Was ist das Exposé?

Im Exposé (maximal 1200 Wörter, inkl. Fußnoten) soll das geplante künstlerische Forschungsvorhaben dargestellt werden. Erläutert werden Forschungskontext, Methodik, Projektziel und die Form der reflexiven Dokumentation. Zudem enthält das Exposé einen inhaltlichen und zeitlichen Ablaufplan des Vorhabens. Dem Exposé vorangestellt ist eine Zusammenfassung des Forschungsvorhabens (maximal 300 Wörter), die auch die explizite Forschungsfrage beinhaltet.

Steht das Doktoratsstudium Kandidat:innen aus allen künstlerischen Studienrichtungen frei?

Ja, das Programm steht Absolvent:innen von Studiengängen aus allen künstlerischen Studienrichtungen frei. Voraussetzung für die Zulassung ist der Nachweis der allgemeinen Universitätsreife für die Zulassung zu Doktoratsstudien.

Welche Kosten fallen für das Doktoratsstudium an?

Studierende mit Staatsbürgerschaft eines EU-/EWR-Landes oder der Schweiz bezahlen pro Semester den aktuell gültigen ÖH-Beitrag, sofern die Studienzeit gemäß Curriculum zuzüglich zwei Toleranzsemester eingehalten wird. Wird die Studienzeit gemäß Curriculum zuzüglich zwei Toleranzsemester überschritten, ist der Studienbeitrag i.H. von EUR 363,36 zu entrichten.

Studierende ohne EU-/EWR-Staatsbürgerschaft bezahlen grundsätzlich pro Semester den doppelten Studienbeitrag einschließlich ÖH-Beitrag.

Automatisch ausgenommen hiervon sind Studierende mit Staatsbürgerschaft eines in der Anlage zur StubeiV gelisteten Landes (Entwicklungsländer) – sie bezahlen pro Semester den ÖH-Beitrag.

Detaillierte Informationen zu den Studienbeiträgen hier.

Wie werden Doktoratsprojekte finanziert?

Um die Durchführbarkeit und Qualität des Forschungsprojektes zu gewährleisten wird von den Kanditat:innen erwartet, im Antrag ein eigenes Finanzierungsmodell für 3 Jahre auszuarbeiten – sei es durch PhD- Förderprogramme, Stipendien oder Eigenmittel. Weitere Informationen zu entsprechenden Mitteln.

Wird den Teilnehmer:innen ein Studio zur Verfügung gestellt?

In den Räumlichkeiten des Zentrum Fokus Forschung bieten wir den Teilnehmer:innen des Doktoratsstudiums Arbeitsplätze und Infrastruktur an, die sie bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützen.

Welche Fremdsprachenkenntnisse und –nachweise werden vorausgesetzt?

Die Unterrichtssprache des Doktoratsstudiums ist Englisch, gute Sprachkenntnisse sind daher eine Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Studium. Im Antrag müssen keine Sprachkenntnisse nachgewiesen werden.

Müssen die Teilnehmer:innen in Wien leben?

Die meisten Kurse und Aktivitäten des Doktoratsstudiums finden in Wien statt. Wir versuchen, die Seminare blockweise über das Semester verteilt anzubieten. Die Teilnahme an diesen Blockseminaren ist erforderlich. Während der restlichen Studienzeit können sich die Teilnehmer:innen auch aus dem Ausland am Programm beteiligen.

Muss ich für meine Bewerbung im Voraus eine/n Betreuer/in für mein Doktoratsvorhaben an der Universität kontaktieren?

Nein. Basierend auf den Bewerbungen entscheidet eine mehrköpfige Kommission über die Aufnahme von bis zu 8 Kanditat:innen sowie über die Zuteilungen eines geeigneten Supervisors. Die Zusage eines Betreuers/einer Betreuerin ist hierfür nicht notwendig und kann auch nicht speziell positiv geltend gemacht werden.

Gibt es Kontakte zu englischsprachigen Lektor:innen:?

Als Maßnahme zur Qualitätssicherung von Abschlussarbeiten, reflexiver Dokumentation und sämtlichen weiteren Textsorten stellt das Zentrum Fokus Forschung eine Liste mit Kontakten zu englischsprachigen Lektor:innen (native speakers) zur Verfügung. Es handelt sich um professionelle Lektor:innen, mit denen direkt oder in der Kolleg:innenschaft bereits erfolgreich zusammengearbeitet werden konnte. Studierende können aus den bereitgestellten Kontakten frei wählen und beauftragen die Lektor:innen selbst. Weitere Informationen und die Mailkontakte bei Wera Hippesroither via wera.hippesroither@uni-ak.ac.at.

Gibt es Richtlinien für Zitate in Beiträgen?

Die folgenden Richtlinien dienen als Referenz für alle Abgaben innerhalb des Doktoratsstudiums künstlerische Forschung und können für Abstracts, Handouts oder Papers genutzt werden. Es handelt sich um eine Empfehlung, die sich an den Standards des akademischen Publizierens orientiert und als Beispiel für gängige Stylesheets von peer reviewed Publikationen dient. Wir empfehlen diese Richtlinien speziell für die  schriftlichen Reflexionen. Download: PDF ZFF Guidelines

Doktoratsprojekte

Aktuell laufende sowie abgeschlossene Forschungsprojekte des Doktoratsstudiums künstlerische Forschung:

Projekte künstlerische Forschung