Defensio

Architectures of Proximity

Defensio von Hinnerk Utermann, Doktoratsprogramm
Künstlerische Forschung (PhD in Art)

Architectures of Proximity ist eine künstlerische Forschung (PhD in Art) von Hinnerk Utermann. Das Projekt wird als gastgebende Praxis, als Ausstellung und performative Installation präsentiert. Die Thesis wird in einem Vortrag mit anschließender Diskussion vor der Prüfungskommission verteidigt.

Betreuer: Prof. Jan Svenungsson


Öffentliche Ausstellung

03.–05.03.2025
14:00–18:00

Zentrum Fokus Forschung
Rustenschacherallee 2-4
1020 Wien

Bitte kommen Sie näher! Trauen Sie sich. Nur 200 Schritte vom Prater entfernt, gibt’s Großes im Kleinen und Kleines im Großen: Eine Achterbahn aus Holz, eine bemannte Box, eine lila Wunderkammer. Pssst. Niemand kriegt’s mit, keiner wird erfahren, was hier drinnen vor sich geht. Aber eines ist sicher: Dank Ihnen verwandelt sich diese Bude in eine Versuchsanordnung.


Öffentliche Defensio

06.03.2025
10:00–12:30

Zentrum Fokus Forschung
Rustenschacherallee 2-4
1020 Wien

Kandidat: Hinnerk Utermann
Prüfungskommitee: Prof. Miya Yoshida, Prof. Jan Svenungsson,  Associate Prof. Ingrid Halland, Prof. Mona Mahall, Heribert Wolfmayr

Architectures of Proximity untersucht das Phänomen der Nähe: Vier performative Installationen – Space Compartment One, Hochsitz, Talking House und Der Nächste – dienen als Versuchsanordnungen für Begegnungen zwischen jeweils zwei Personen, dem Architekten, Hinnerk Utermann und einem Gast. In einer Kombination aus autobiographischen Notizen und detaillierten Beschreibungen des Modellierungsprozesses erkundet die Arbeit die Beziehung zwischen gebauter Umwelt und menschlichen Beziehungen. Inspiriert von Edward T. Halls Proxemik, dem japanischen Teehaus und Absalons Cellules, entstehen Miniatur-Utopien, in der sich Fremde und Bekannte begegnen können.

Der*die Architekt*in tritt als Gastgeber*in auf und lädt dazu ein, über seine*ihre Rolle nachzudenken. Der Moment, die erlebte Umgebung wird über die abstrakte Planung gestellt. Nähe lässt sich kaum darstellen, sie entzieht sich der objektiven Messbarkeit. Die Dissertation verzichtet daher auf eine konventionelle Dokumentation – Begegnungen und Gespräche werden nicht aufgezeichnet. Stattdessen liegt der Fokus auf der Interaktion zwischen Materialien, Werkzeugen, Gästen und Gastgeber. Architectures of Proximity basiert auf einem Ansatz des ‚Bauens als Forschen‘, bei dem der handwerkliche Prozess des Modellbaus und das Modellieren selbst als verkörpertes Wissen im Vordergrund stehen.

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